Geschichte

Theodor-Storm-Schule Hohn

 

 

 

Die erste Erwähnung  einer Schule in Hohn findet sich im Jahre 1693. Das Schulwesen lag damals in der Hand der Kirche. Erster Lehrer war der Kantor Johann Christoph Pötzing. Die Eltern schickten ihre Kinder aber nur dann in die Schule, wenn sie auf dem Hof zu entbehren waren. Eine Schulpflicht wurde erst 1813 eingeführt.

 

Zunächst einklassig wurde die Schule nach 1830 zunächst zwei- dann dreiklassig. Die Schulchronik beginnt mitdem Jahre 1873. In welchen Räumen die Kinder unterrichtet wurden, geht aus den historischen Unterlagen nicht hervor. Es ist zwar von einem Schulbau 1830 die Rede, aber um welches Gebäude es sich handelt, ist nicht eindeutig. Das im Dorf als
„altes Schulhaus“ bekannte Gebäude Hauptstraße 31, das 2007 abgerissen wurde und einem Parkplatz weichen musste, war wohl nur Schulstube für die Kinder des „Hohner Hofes“ und Wohnung des Privatlehrers.

Im Jahre 1877 wurde die Alte Dorfschule, heute Kindergarten und Gemeindebücherei, mit vier Klassen und einer Lehrerwohnung erbaut. Hier fand der Unterricht die Kinder bis zum Schulneubau 1953, jetzige Theodor-Storm-Schule, statt. Die Schülerzahlen schwankten erheblich. Wurden im Jahre 1937 lediglich 166 Kinder unterrichtet, waren es 1948 nach dem 2. Weltkrieg 758. Die Schulräume reichten damals nicht aus. Es wurde vor- und nachmittags unterrichtet, zusätzlich in den Flüchtlingsbaracken des Ortes.

 

- 1950 gründete man einen Aufbauzug.
- 1953 wurde der Schulneubau am jetzigen Standort eingeweiht.
- 1960 folgten eine Turnhalle und 1965 ein Lehrschwimmbecken.
- Mit der Gründung des Schulverbandes Hohn im Jahre 1970, kamen die Schüler auch
   aus sieben Nachbargemeinden nach Hohn.
- 1972 wurden die Aufbauzüge in Hohn und Hamdorf aufgelöst. Die Schüler gingen
   seitdem zur Realschule nach Fockbek.

 

Mehrfach musste die Schule erweitert werden, so

- 1970: 3 Klassenräume, 1 Lehrmittelraum, 1 naturwissenschaftl. Arbeitsraum,
   das Pädagogische Zentrum für Veranstaltungen
- 1975: 4 Klassenräume, 1 Lehrküche 1 Werkraum
- 1980: 1 große Sporthalle mit 460 Tribünenplätzen (heute: Werner-Kuhrt-Halle)
- 1995: 3 Klassenräume
- 2003: 3 Klassenräume, 1 Computerraum, 1 Kunstraum
- 2011: 3 Klassenräume, 1 AV-Raum,  2 Gruppenräume, Erneuerung des naturwissenschaftlichen
   Arbeitsraums mit 2 Sammlungsräumen, Umbau der Hausmeisterwohnung zur Pädagogischen Insel
- 2012: Behelfsklassenräume

 

Seit dem 1.8.2008 ist das Amt „Hohner Harde“ Schulträger. Die Theodor-Storm-Schule trägt jetzt den Titel Grund – und Regionalschule des Amtes Hohner Harde. Es besuchen nach wie vor die Grund- und Hauptschüler des ehemaligen Schulverbandes und zusätzlich Regionalschüler aus dem gesamten Amtsbereich die Schule. Gleichzeitig wurde die Schule als Offene Ganztagsschule anerkannt.> Am 1.8.2012 wurde die Schule eine Grund- und Gemeinschaftsschule.

 

Quellen:
Hohn- Geschichte und Geschichten, AK Hohner Chronik(Hrsg.), 1989
Hohn- Geschichte und Geschichten Teil II, Gemeinde Hohn (Hrsg.), o.J.